am 13.09.2009
Worms war eine Reise wert ! Tagesausflug vom Rodenbacher Geschichtsverein e.V.
Worms eine uralte Handelsstadt, am Rhein gelegen, zwischen Speyer und Mainz, voller stolzer Bürger, die Nibelungenstadt, nie ist sie erobert worden! Luthers „Mannesmut vor Königsthronen“, sein berühmt gewordener Ausspruch:„Hier stehe ich, ich kann nicht anders“ vor dem Reichstag 1521, passte irgendwie dazu. Ebenso der gewaltige Dom, der in neun Jahren (2018) 1.000 Jahre alt wird. Was die Teilnehmer sehr beeindruckt hat, war etwas wovon keiner vorher davon gehört hatte: In Worms gibt es den „größten jüdischen Friedhof Europas“. Hunderte von uralten Grabsteinen stehen da und blicken gen Jerusalem, der älteste von 1067, und das gar nicht weit weg vom Dom. Worms, von Kaiser Friedrich II. im 12. Jahrhundert ausdrücklich gelobt für sein jüdisches Bürgertum – Stadt der Toleranz. Im katholischen Dom gibt es in einem Kirchenfenster ein freundliches Luther-Bild, und auf dem Luther-Denkmal wird der katholischen Stadt Magdeburg gedacht, die 1621 grausam gebrandschatzt worden war. Worms musste im vergangenen Jahrhundert ebenfalls leiden. 1945 wurde es zu 80 Prozent zerstört, aber zum Glück hielt der Dom den Angriffen weitgehend stand. Die Teilnehmer/innen Rodenbacher Geschichtsverein e.V. waren sehr begeistert vom Engagement und der Fachkunde der beiden Stadtführerinnen in Worms!
|