ZURÜCK zu Fahrten           Halbtagesausflug nach Wilhelmsbad

                                     am 28.06.2009

 

Das Kleinod des Erbprinzen

 

Der Rodenbacher Geschichtsverein im Kleinod des Erbprinzen

In der Reihe der Halbtagesausflüge des Geschichtsvereins in die nähere Umgebung unserer Heimat besuchten die Teilnehmer kürzlich die "Burg" in Wilhelmsbad. Diese künstliche Ruine einer Burg ließ der damalige Regent von Hanau Erbprinz Wilhelm von Hanau - späterer Landgraf Wilhelm IX. von Hessen Kassel, der dann später sogar zum Kurfürsten Wilhelm I. von Hessen-Kassel avancierte, während seiner Regentenzeit erbauen und zwar in der Zeit als er das "Wilhelmsbad" (ca. 1777/78 erbauen ließ.  Es war sein ganz privates "Rückzugsrefugium", in das er sich auf eine kleine künstliche Insel im Braubach alleine (oder auch mit seiner damaligen Favoritin) zurückziehen konnte. Die Teilnehmer erfuhren eine Erlebnisführung mit dem Thema "Wo Ambra sich mit Moschus paart" und sie wurden in die Zeit um 1780 zurückversetzt, zumal plötzlich eine Adelige (Frau von Lausberg) erschien und mit den Teilnehmern durch die Burgruine ging und zum Teil auch in verschiedenen Räumen wieder auftauchte. Als Geist war sie sehr lebendig und redselig.
Auch die Burgruine - von außen ehe trist - erstrahlte in ihren verschiedenen Räumen in voller Schönheit. So sahen die Teilnehmer eingerichtete Empfangsräume, Dienerräume, Kabinette und natürlich den repräsentativen Festsaal, der alle sehr beeindruckte. Weiterhin wurde auch das Schlafzimmer mit Einrichtung (das Himmelbett) besichtigt. Der eine oder andere Führungsteilnehmer machte sich sicher über den (die) damaligen Benutzer so seine eigenen Gedanken....
Ein kleiner Spaziergang durch den Park rundete die Führung ab. Danach begab sich die Gruppe zum Vereinsgelände des Hanauer Tennis- und Hockey-Clubs, wo bei herrlichem Sonnenschein auf der Terrasse schon eine Kaffeetafel für die Teilnehmer bereit gemacht war. Mit einem gemütlichen Zusammensein und einem kleinen Plausch über das eben Erlebte und die Lebensweise des Erbprinzen mit Gemahlin (und Favoritin) ließen wir den Nachmittag ausklingen und traten gegen 18.00 Uhr die Heimfahrt an.

Text von Inge Frick